Zahnarztpraxis Dr. Hotz & Eckers — Schlüsselwiesen 19 — 70186 Stuttgart

Leistungsangebot - Zahnerhaltung zurück

Die Erhaltung der Zähne steht an erster Stelle. Egal ob Ihre Zähne erkrankt oder mechanisch beschädigt sind, wir werden immer versuchen, die vorhandenen Zähne zu erhalten. Dafür sind vorbeugende Maßnahmen sehr wichtig, wie auf der Seite Prophylaxe ausführlich beschrieben. Die häufigste Zahnerkrankung ist die kariöse Läsion (das "Loch im Zahn"). Wird diese festgestellt, ist meist eine Füllung angeraten. In anderen Fällen kann es notwendig sein, ein Inlay anzufertigen und im Zahn zu befestigen, als feste und dauerhafte Einlagenfüllung. Ist ein Zahn bereits zerstört oder unheilbar erkrankt, kann er u. U. aber noch lange Zeit im Mund bleiben, wenn eine Wurzelbehandlung angewendet wird.

Stichworte - Füllungen

Füllungstherapie

Die Füllungstherapie ist eine wichtige Behandlungsmethode in der Zahnarztpraxis. Sie kommt zum Einsatz, wenn Zähne beispielsweise durch Karies oder durch eine Verletzung geschädigt sind. Bakteriell durchsetztes, erweichtes Zahnmaterial wird mechanisch entfernt (Bohren) Die auf diese Weise entstandene Kavität (Loch) wird anschließend desinfiziert und mit einem geeigneten Material gefüllt.

Als Materialien für die Zahnfüllungen verwenden wir in unserer Praxis alle üblichen Füllmaterialien, die in dem speziellen Fall angezeigt sind - von der herkömmlichen Zementfüllung hin zur modernen Keramik-Kompositfüllung. Diese Art von Zahnfüllung wird auch als plastische Füllung bezeichnet, da das Füllmaterial im verformbaren Zustand in den Hohlraum im/am Zahn eingebracht wird und dort aushärtet.

Zur Füllungstherapie gehören aber auch die so genannten In- und Onlays, die zu den starren Füllungen zählen. In- und Onlays sind gewöhnlich aus Gold oder Keramik, sie werden im Labor anhand des abgeformten Zahnmodells angefertigt.

Zahnfarbene Füllungen sind Keramik- oder Keramik-Kompositfüllungen

Composite, Keramik-Komposite

Moderne Composite haben mit Kunststoff nur noch wenig gemeinsam. Der Hauptteil sind Keramikteilchen, die für hohe Druck- und Abriebfestigkeit sowie Farbstabilität sorgen. Der Kunststoffanteil macht diese Materialien zäh und sorgt in Verbindung mit Adhäsivtechnik / Dentinadhäsivtechnik für ausgezeichnete Randdichtigkeit.

Composite werden aufwändig schichtweise in den Zahn eingebracht und mit Hilfe von UV-Licht ausgehärtet.

Das Gefühl beim Aufbiss ist komfortabel gedämpft.

Composite müssen nicht immer im Ganzen erneuert werden, häufig lassen sich Füllungen mit diesen Materialien auch reparieren, erweitern, ergänzen oder funktionell umgestalten.

Die Form der Kavität richtet sich hauptsächlich nach dem Defekt, meist muss deutlich weniger Zahnsubstanz entfernt werden, als bei anderen Füllungsmaterialien.

Es gibt spezielle Composite für die verschiedensten Anwendungen, z.B. auch für Aufbaufüllungen vor Überkronung eines Zahnes oder zahnfleischfarbene Composite für manche Füllungen am Zahnhals oder Composite zur Befestigung von Kronen.

Composite können farblich an die vorhandenen Zähne angepasst werden, sie eignen sich auch zu ästhetischen Korrekturen von Zahnform und Zahnfarbe.

Keramikfüllungen

Kerammikfüllungen sind gegenüber Goldfüllungen ästhetisch im Vorteil, sehr hart und können mit Compositmaterialien adhäsiv / dentinadhäsiv befestigt werden. Bei Keramik-Kauflächen ist das Gefühl beim Aufbiss relativ hart.

Compomere

Compomere sind eine Mischform aus Glas-Ionomerzement und Composit und kommen vor allem bei Milchzähnen zur Anwendung.

Goldfüllungen

Einlagefüllungen, Inlays aus einer relativ weichen Goldgusslegierung sind bewährt, sehr langlebig und deshalb nach wie vor eine sehr gute Möglichkeit, vor allem im Hinblick auf die funktionelle Gestaltung der Kauflächen.

Das Gefühl beim Aufbiss ist komfortabel.

Ihr Halt im Zahn beruht auf der Friktion zwischen parallelen Flächen, der Befestigungszement hat im Idealfall nur unterstützende Wirkung.

Die Füllungsränder werden nach dem Einsetzen anfiniert und liegen im Idealfall ohne Zementspalt dem Zahn dicht an.

Zement-Füllungen

Aus Phosphatzement, Silikatzement, Glas-Ionomer-Zement, Silber-Glas-Ionomer-Zement o.ä. sind vor allem für provisorische Füllungen oder für Füllungen an Milchzähnen geeignet.

Sie halten langfristig der Kaubelastung nicht stand und werden vom Speichel allmählich ausgewaschen
Eine funktionelle Gestaltung der Kauflächen ist mit Zementen nur bedingt möglich.

Weil diese Materialien nicht poliert werden können, bieten sie Bakterien eine gute Möglichkeit, sich festzuhalten.

Zementfüllungen erfordern eine bestimmte Gestaltung der Kavität, damit sie im Zahn halten.
Zemente dienen heute noch in bestimmten Fällen als Unterfüllung unter anderen Füllmaterialien z.B. bei tiefer Karies, als Aufbaufüllung vor Überkronung eines Zahnes oder zur Befestigung von Kronen.

Kunststoff-Füllungen

Siehe dazu den Abschnitt Composite

Amalgam-Sanierung

Bedeutet Ersatz der vorhandenen Amalgamfüllungen durch andere Füllmaterialien.

Amalgamfüllungen werden nicht mit Diamantschleifern fein pulverisiert, sondern mit speziellen Hartmetallfräsern entfernt. Besprechen Sie mit uns den sinnvollen Einsatz von Cofferdam.

Begleitend kann eine Bestimmung des Quecksilbergehalts im Blut und eine Ausschwemmung mit speziellen Komplexsalzen in Frage kommen.

In diesem Zusammenhang ist die Einnahme von weiterem, hochverdünntem Quecksilber als "homöopathische Zubereitung" nach unserer Auffassung falsch verstandene Homöopathie und mit dem homöopathischen Grundsatz "similia similibus curentur" nicht vereinbar, unabhängig davon, wie man zur Homöopathie allgemein steht.

Amalgam-Füllungen

Amalgamfüllungen kommen in unserer Praxis bereits seit 20 Jahren nicht mehr zur Anwendung.

Amalgame sind Legierungen des Quecksilbers, in der Regel mit Silber, Zinn und Kupfer.

Amalgamfüllungen erforderten eine bestimmte Gestaltung der Kavität, damit sie im Zahn hielten.
Amalgam fließt unter dem Kaudruck, wodurch sich allmählich die Ränder aufwölben und schließlich abbrechen.

Bei gleichzeitigem Vorhandensein von Edelmetall (Kronen, Inlays..) kommt es beim Amalgam zu verstärkter Korrosion und es entsteht ein galvanisches Element, welches sich durch einen bitteren Geschmack auf der Zunge äußern kann.

Durch den Quecksilberanteil entsteht vor allem beim Einbringen des Füllmaterials in den Zahn bis zu seiner Aushärtung nach ca. 20 Stunden eine gewisse Belastung.

Das Amalgam, das beim Entfernen einer Füllung anfällt, wird in einem aufwändigen Zentrifugierverfahren maschinell vom abgesaugten Wasser getrennt und über Spezialfirmen entsorgt, sodass kein Amalgam ins Abwasser gelangt.

Amalgamfüllungen wurden früher auch häufig als Aufbaufüllung vor Überkronung eines Zahnes notwendig. Wir haben keine Amalgamfüllungen unter Kronen „versteckt“.

Wurzelbehandlung

Ziel einer Wurzelbehandlung ist, einen an sich zerstörten oder nicht heilbar erkrankten Zahn, noch lange Zeit im Mund zu erhalten, ohne dabei Schmerzen zu verursachen.

Wurzelbehandelte Zähne sollen voll belastbar sein und auch als Pfeiler zur Verankerung von Zahnersatz dienen können.

Dabei wird wie folgt vorgegangen: Jeder Zahn hat einen oder mehrere Kanäle, die bis in die Zahnwurzelspitzen reichen und Blutgefäße und Nerven (Pulpa) enthalten. Ist ein "Nerv" in einem Kanal abgestorben oder so geschädigt, dass er nicht gerettet werden kann, wird alles Material und alle Keime aus den Kanälen des betreffenden Zahns entfernt. Der auf diese entstandene Hohlraum wird anschließend mit einer speziellen Wurzelfüllung bakteriendicht aufgefüllt und der Zahn anschließend mit einer Deckfüllung verschlossen.

Ein wurzelbehandelter Zahn wird nach einem Beobachtungszeitraum mit einer Krone versorgt, um die Bruchgefahr zu minimieren. Meist wird dabei auch ein Stabilisierungsstift eingesetzt, der die beim Kauen auftretenden Biegekräfte annähernd über die ganze Wurzellänge verteilt.

Die wegen ihrer einfachen Anwendung häufig verwendeten Schrauben mit selbstschneidendem Gewinde (z.B. Radix-Anker) verwenden wir wegen der systembedingten Nachteile nicht. In der modernen Zahnheilkunde kommen hauptsächlich Glasfaserstifte zum Einsatz, die dentinadhäsiv mit dualhärtendem Composit eingesetzt werden, um den Zahn bestmöglich zu stabilisieren.

Wurzelbehandelte Zähne werden regelmäßig überprüft, damit kein chronischer Entzündungsherd entsteht bzw. damit bei Auftreten einer Entzündung schnell reagiert werden kann.

Je nach Komplexität der Situation (Lage und Auffindbarkeit der Kanaleingänge, Krümmung der Kanäle, Schwierigkeit bei der Aufbereitung etc..) kommen unterschiedliche mechanische und chemische Behandlungsmethoden zum Einsatz, (z.B. Handinstrumente, maschinell oder mit Ultraschall betriebene, hochflexible NiTi-Instrumente, rinse-endo etc..) ggF. auch durch Konsultation eines ausgewiesenen Endodontie-Spezialisten unseres Behandlungs-Netzwerks.

Einfache Wurzelbehandlungen und Maßnahmen zur Schmerzbefreiung sind bei uns selbstverständlich durch die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung abgedeckt.

Noch Fragen?

Bei allen Fragen wenden Sie sich doch bitte direkt an unser Team, sämtliche Kontaktinformationen finden Sie auf unserer Seite Kontakt.

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